TSV verliert mäßiges BOL-Spiel gegen Jungprofis vom DFI
Zweites Auswärtsspiel, zweite Pleite...
Die C-Jugend des TSV Murnau verliert Auswärts erneut und verpasst einen Sieg gegen einen schlagbaren Gegner. Dass das Spiel verloren ging hat drei Gründe, die durch intensiveres Training abgestellt werden können: der erste Ballkontakt muss kontrollierter und offensiver werden, das Positionsspiel muss disziplinierter eingehalten werden und es müssen mehr Torchancen erspielt und verwertet werden.
Die erste Halbzeit zeigte zwei mit den großen Abmessungen des Kunstrasenplatzes überforderten Mannschaften. Viele Pässe wurden auf beiden Seiten ins Aus gespielt, wenn der Ball ankam, war er auch gleich wieder weg, weil das Spiel ohne Ball von beiden Mannschaften nicht vorhanden war und der Ballbesitzende Spieler nur durch Dribblings Raumgewinn verbuchen konnte, der meistens in einem Einwurf endete. So entstanden in der ersten Hälfte zwei Torchancen auf beiden Seiten, die aber das Tor verfehlten.
Im Zweiten Durchgang wurde das Positionsspiel der Murnauer besser und bis zur 55. Minute konnten mehrere Angriffe auf das Aiblinger Tor gefahren werden. Auch die Anzahl der Eckbälle nahm zu. In dieser Phase verzeichnete Murnau einen Pfosten- und einen Lattenschuss, blieb aber im 16er zu harmlos und oft fand der letzte Pass nicht den Mitspieler. Dann fiel nach einem Konter der Aiblinger trotz guter Rückwärtsbewegung das 1:0. Der Konter der Aiblinger wurde nach außen abgedrängt und die Flanke in den Strafraum hätte mit 5 gegen 2 Spielern locker verteidigt werden können. Doch aus 8m kam ein Aiblinger Angreifer an den Ball und schob überlegt ein. In den nächsten 10 Minuten merkte man den Murnauern eine Schockstarre an. In dieser Zeit wurde schlampig im Spielaufbau gespielt und sich schlecht bewegt. In den letzten 5 Minuten aber nahmen sich alle Murnauer noch mal ein Herz und wurden nun wieder zielstrebiger und lauffreudiger im Offensivverhalten. Daraus resultierten noch 2 Abschlüsse, die ein verdientes Unentschieden in dieser mäßigen BOL-Partie hätten ermöglichen können. Es blieb aber leider beim 1:0 für Bad Aibling
FAZIT:
Wenn man so wie im Trainingsspiel gegen die eigene C2 am Donnerstag mit energischen und mutigen Ballaktionen, sowie aggressiveren Läufen in die Positionen und in den gegnerischen Strafraum agiert hätte, wäre dieser Gegner locker zu schlagen gewesen. Es müssen Abläufe im Positionsspiel vertieft werden, damit der Mut und das Selbstvertrauen vom Training auf den Spieltag übertragen werden kann.
Gegen Unterhaching bietet sich die Möglichkeit erneut.
Autor: Klaus Fahrner