1. FC Garmisch-Part. - TSV 1:0

Der TSV bekommt seine Grenzen aufgezeigt

Es war ein absehbarer, wenngleich aufgrund des Zustandekommens letztenendes unglücklicher Punktverlust, den der TSV Murnau im Lokalderby beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen hinnehmen musste. Denn um ein Tor zu erzielen bedurfte es dann schon eines Strafstoßes, welcher auch noch in der Nachspielzeit gegeben wurde.

Die erste Hälfte ist dabei schnell zusammengefasst: beide Teams spielten sehr organisiert und verteidigten derart konsequent, dass keinerlei nennenswerte Torchancen zustande kamen. Lobenswerte Erwähnung verdient dabei Michael #16 Hirschmann, der im Abwehrzentrum sehr hohe Präsenz zeigte und somit viele Aktionen der Garmischer unterbinden konnte.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich dieses Bild jedoch mit zunehmendem Spielverlauf. Die Spieler des FC wirkten in Kopf wie Bein frischer und nahmen mehr und mehr das Heft in die Hand. Die Drachen ihrerseits versuchten sich des daraus entstehenden Ansturms bestmöglich zu erwehren, was bis Mitte der zweiten Hälfte auch halbwegs ordentlich gelang. Dann trafen die Gastgeber das erste Mal Aluminium (65.), was geradezu wie ein Startsignal auf diese zu wirken schien – und das Murnauer Mittelfeldspiel wie ein Kartenhaus zusammenbrechen ließ.

Nur wenige Minuten später spielte sich dann Schiedsrichter Bernhard Hofmann ein wenig unglücklich in den Vordergrund, als er ein Foul an Manu #7 Pratz nicht unmittelbar ahnte und den Vorteil abwarten wollte. Der sich daraus entwickelnde „Vorteil“ war jedoch ein Befreiungsschlag der Murnauer, welcher vom Rücken eines Garmischer Spielers so unglücklich abprallte, dass er im Murnauer Tor landete (71.). Nach mehrminütiger Diskussion über Pfiffe, Vorteile und Tore wurde das Spiel mit einem Freistoß für den TSV fortgesetzt.

In der Zeit bis zum Ende der Partie taumelten Gäste ihrem technischen K.O. entgegen und mussten Angriff über Angriff über sich ergehen lassen. Aufgrund einer Vielzahl höchstkarätiger Chancen, welche unter anderem vom starken Keeper Hannes #1 Maurer (75. & 86.), der Latte (83.) oder einfach nur dem Unvermögen der Angreifer vereitelt wurden, stellten sich eigentlich nur mehr die Frage, ob die Murnauer den Punkt verteidigen und das Unentschieden über die Zeit retten würden können. Der Ausgang ist bekannt; es folgte der Knockout in der Nachspielzeit: kurz vor der Torauslinie legte Beni #10 Hausmann einen gegnerischen Stürmer gleichermaßen unnötig wie unglücklich, sodass dem Schiri keine Wahl blieb, als auf Elfmeter zu entscheiden (90.).

Tore: 1:0 (90.+4)

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