TSV Murnau - SpFrd Aying 4:1

Moses macht das Ding

Die Rollen waren vor wie während des Spiels klar verteilt: diese Woche hatte der ambitionierte TSV mit den Spfrd Aying eine Mannschaft zu Gast, welche gegen den Abstieg kämpft. Das äußerte sich über 90 Minuten anhand der Spielanteile, jeoch nur 45 Minuten anhand der Torausbeute. So waren die Drachen am Ende mit 4:1 (0:1) klarer Sieger und konnten drei Punkte verdient zuhause behalten.

Zu behaupten, der Ball kannte über die gesamte Spielzeit nur eine Richtung, nämlich die auf das Gästetor, wäre keineswegs vermessen. Mit breiter Brust und viel Engagement kamen die Staffelseer aus der Kabine und schnürten den Gegner von Minute eins weg in der eigenen Hälfte ein. Große und größte Chancen ließen folglich nicht lange auf sich warten: die besten derer vergaben Michi #15 Burger, der eine tolle Hereingabe Werner #14 Fischers erst nicht am Torwart vorbei und dann auch den Nachschuss nicht im Tor unterbringen konnte (16.), Manu #7 Pratz mit strammem Schuss aus 16 Metern, sowie Beni #10 Hausmann, welcher gleich zweimal das Kunststück vollbrachte aus nächster Nähe und relativ unbedrängt den Ball nicht über die Linie befördern zu können (24. & 33.). Spätestens nach Hausmanns zweiter Chance begannen die Selbstzweifel und das Murnauer Spiel wurde fahriger.

Erschwerend kam hinzu, dass man sich zudem noch den Luxus leistete, bei einem der spärlich gesäten Gegenstöße der Sprtfreunde zwei Stürmer mutterseelenallein in Mäx #22 Baumgartls Fünfmeterraum stehen zu lassen. Einer der beiden hatte folglich nach der relativ unbedrängten Hereingabe keine größeren Probleme den Ball einzunicken (25.) – man fühlte sich ein wenig wie im falschen Film.

Halbzeit zwei begann dann wieder stürmischer. Der TSV behielt das Heft in der Hand und rannte auf das Tor der Gäste an. Diese schädigten sich in Minute 52 selbst auf entscheidende Weise: nachdem die Abwehr einen Ball falsch eingeschätzt hatte, nutzte der sehr agile und fleißige Fischer den Fauxpas und machte sich auf in Richtung Tor. Dabei wurde er vom letzten Mann und zudem von hinten sehr unsanft von den Beinen geholt – logische Konsequenz: rote Karte. Wieder Fischer stand nur kurze Zeit später dann beim Ausgleich im Mittelpunkt, als er einen Ball vom rechten Flügel mit toller Übersicht auf Hausmann zurücklegte, welcher wiederum knallhart in den kurzen Winkel zielte (55.). Und wieder ein paar Minuten darauf, spitzelte unser Moses mit der Nummer 10 einen Katapulteinwurf von Thomas #2 Drews am Keeper vorbei zur Führung (60.).

Aying reagierte nun wütend, nahm zum ersten Mal auch aktiv und mit Spiel nach vorne an der Partie teil, konnte sich aber gegen die nun gut organisierte Murnauer Hintermannschaft nicht mehr entscheidend durchsetzen. Dieses Strohfeuer löschten die Drachen in Persona Thomas Drews mittels des Treffers zum entscheidenden 3:1, bei dem er einen Ball fein in den Lauf gespielt bekam und überlegt einnetzte (66.). Noch einer oben drauf gesetzt wurde mit einem Treffer „Marke Fischer“, bei dem der Murnauer Stürmer aus spitzem Winkel und mit linkem Fuß den Ball per Direktabnahme unter die Latte zimmerte (75.).